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Handwerker-Coworking in Wedel

23.3.2022

Das Coworking Elbvororte in Wedel im alten Schneider-Gebäude erweitert sich um große Lagerflächen. Diese können durch ein Rolltor einfach angefahren werden. Für größere Anlieferungen stehen auch zwei LKW-Buchten zur Verfügung. „Wir haben immer wieder Anfragen bezüglich flexibler Lagerflächen mit Büro / Schreibtischnutzung bekommen. Das hat uns dazu gebracht, dass wir dieses neue Angebot in Wedel zum Coworking dazu eröffnet haben“ sagt Thomas Zedler Gründer vom Coworking Elbvororte.

Die ersten Kunden sind eingezogen. Das Angebot richtet sich an Handwerker, Installateure aber auch an Unternehmen, die eine flexible Lagerfläche benötigen. Ein abgeschlossener Bereich mit Werkbänken ist in der Entstehung. Unterschiedliche Angebotspakete sind möglich, die sowohl Größenunterschiede in Lagerflächen inklusive Lastenregale beinhalten wie auch die Nutzung von Arbeitsbereichen (Schreibtisch mit Schrank oder ein eigenes Büro).


Angedacht ist ein Konzept, in dem sich Handwerkerbetriebe gegenseitig unterstützen und voneinander profitieren. Der Austausch zwischen den Handwerkern sowie mit den schon bestehenden Coworkern kann sehr befruchtend sein. Neue Netzwerke tuen sich auf. Bei einem Kaffee in der Küche können Informationen ausgetauscht werden und schnell eine Lösung gefunden werden. Um die Schreibtischarbeit zu erledigen, gibt es im Coworking Elbvororte Arbeitsplätze teilweise mit eigenen Schränken, die viel Platz für Ablage und Ordner bieten. Natürlich stehen auch kleine Büros zur Anmietung zur Verfügung.

Ein Schnack in der Küche bei gutem Kaffee ist immer möglich und bringt gute Laune.

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"We are open for refugees"

Eine Initiative der German Coworking Federation Björn Budack 9.3.2022

Die German Coworking Federation hat gerufen und bereits über 100 Coworking Spaces in Deutschland, der Schweiz und in Spanien sind diesem Ruf gefolgt: "Öffnet Eure Türen für Geflüchtete!"


Auf der Seite der GCF findet Ihr eine Liste der teilnehmenden Spaces.

Wir freuen uns, dass das Schlagwort "Shared Economy" nun noch einmal ganz anders solidarisch mit Leben gefüllt wird - vielen Dank an alle teilnehmenden Coworking Sapces!


https://www.coworking-germany.org/we-are-open-for-refugees/


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5 Tipps: So findest du den richtigen Drucker für deinen Coworking Space

Von Robert Piporan, Customer Success Manager bei ezeep

Drucken ist nach wie vor wichtig im Arbeitsleben, so natürlich auch im Coworking Space. Bei einer Umfrage von deskmag rangierte das Drucken mit einer Wichtigkeit von 80 % noch vor dem Wunsch nach einem Besprechungsraum (76%), Kaffee (61%) oder einer Küche (50%). 

Betreiber von Coworking Spaces sollten diesen Wunsch ihrer Nutzer also durchaus ernst nehmen. 

Um die Verwaltung der Drucker und das Drucken so einfach wie möglich zu gestalten, kann man unsere Drucklösung ezeep verwenden. Sie ist marktführend in der Coworking-Branche und ist in führende Coworking-Space-Managementsysteme integriert z.B. bei Nexudus, Cobot, Office RnD, Habu, essensys, andcards, Spacial, Satellite Deskworks, Digicuro oder Optix. 

Doch schlussendlich braucht man natürlich auch den passenden Drucker für seinen Coworking Space.  

Wie wählt man den richtigen Drucker aus?  

Drucken kostet richtig Geld. Neben der Druckerhardware braucht man Papier, Toner, Tinte und Fixiereinheit. Hinzu kommen Kosten für Wartung, Reparaturen und Energieverbrauch. Doch Drucken muss kein Verwaltungs- oder Kostenalptraum sein. Hier sind 5 Regeln, um den richtigen Drucker für Coworking Spaces zu finden. 

1. Wichtig ist nicht, wie viele Seiten pro Minute ein Drucker drucken kann. Viel wichtiger ist es, wie lange es dauert, bis die erste Seite gedruckt ist. 

Aus unserer Arbeit mit Coworking-Betreibern wissen wir, dass die Menschen im Durchschnitt 6 Seiten pro Druckauftrag drucken. Daher hat ein Drucker, der 20, 40 oder sogar 60 Seiten pro Minute druckt, kaum Auswirkungen auf die Wartezeit der meisten Nutzer. 

Ein Drucker, der vom Standby-Modus bis zum Druck nur 5 Sekunden statt 15 Sekunden benötigt, verbessert jedoch die Erfahrung der Benutzer. Die Seitenzahl pro Minute (PPM page per minute) ist einer der großen Kostentreiber bei Druckern, eine schnelle Druckzeit für die erste Seite ist es nicht. 

 

2. Kaufe keinen Schrank, der drucken kann, sondern kaufe einen Drucker, der in einen Schrank passt 

Nur weil du 1000 Personen in deinem Space beherbergst, heißt das nicht, dass du einen Drucker brauchst, der für 1000 Benutzer ausgelegt ist. Die Zahlen von ezeep zeigen ziemlich konsistent, dass in einem durchschnittlichen Coworking Space ein Drittel der Personen in einem bestimmten Monat druckt. 

Das bedeutet, dass anstelle eines Druckers, der für die Belastung durch 1000 Benutzer ausgelegt ist, plötzlich ein Drucker, der für 300 Benutzer empfohlen wird, völlig in Ordnung ist. Der Kauf von Druckern für ein größeres Volumen als nötig bedeutet, dass man mehr bezahlt als nötig. Und wenn ein großer und teurer Drucker nicht benötigt wird, können vielleicht lieber mehrere kleinere Drucker am Standort aufgestellt werden, was den Komfort für die Mieter erhöht. 

3. Weniger ist manchmal mehr 

In dem Bestreben, sich von der Konkurrenz abzuheben, erweitert jeder Druckerhersteller seine Produktpalette um zusätzliche Funktionen. Das führt zu einer Fülle von Funktionen, die für den typischen Büroanwender keinen oder nur einen sehr geringen Nutzen haben. Mehr Funktionen bedeuten jedoch auch höhere Preise. Wenn du weißt, welche Art des Druckens du deinen Mitgliedern anbieten möchtest und welche Druckfunktionen Priorität haben, dann kann dies einen großen Preisunterschied ausmachen. 

Die überwiegende Mehrheit der Büroangestellten ist mit A4/Letter-Druck in Schwarzweiß und Farbe und der Möglichkeit, ein Blatt beidseitig zu bedrucken (Duplexdruck), ausreichend versorgt. Möglicherweise möchtest du noch andere Funktionen anbieten, aber beginne mit dem, was deine Nutzer brauchen und suche anhand dessen einen Drucker aus.  

4. Denke an die Umwelt  

Das Drucken ist bei weitem nicht der Umweltkiller, als der es manchmal dargestellt wird. Die Papierindustrie in Europa zum Beispiel ist mit 54 % der größte Nutzer erneuerbarer Energien. Papier selbst ist biologisch abbaubar, und ein großer Teil des Papiers stammt nicht aus der Abholzung von Bäumen, sondern aus dem Recycling. 

Im Jahr 2017 stammten 74 % des in Deutschland hergestellten Papiers aus Recyclingpapier. Dennoch gibt es Möglichkeiten, umweltbewusste Mieterinnen und Mieter zu unterstützen. Die Bereitstellung von Drucksachen auf recyceltem oder ungestrichenem Papier und die Aufstellung von sichtbaren Recyclingbehältern am Standort sind einfache und sichtbare Schritte. 

Weniger sichtbar, aber dennoch wirkungsvoll ist die Entscheidung für einen Drucker auf der Grundlage seines Stromverbrauchs. Tintenstrahldrucker zum Beispiel benötigen beim Drucken etwa 20-50 Watt. Laserdrucker hingegen benötigen beim Drucken das 10-20fache an Energie. Die meiste Energie wird jedoch verbraucht, wenn der Drucker nicht druckt. Ein Drucker mit effizienten Ruhemodus-Einstellungen verbraucht in allen Stunden des Tages, in denen er nicht druckt, weniger Energie. 

Übrigens kompensieren wir das durch ezeep-Drucken verursachte CO2 durch Unterstützung der Umweltschutzorganisation JUSTDIGGIT. Wir sehen ja, wie viele Ausdrucke über unsere Cloudlösung liefen und leisten dann eine entsprechende Zahlung an die Organisation.   

5. Ausgegebenes Geld ist verlorenes Geld 

Wenn du dich für einen Drucker im Wert von mehreren tausend Euro entscheidest, solltest du ihn leasen. So kannst du sicher sein, dass sich ein Servicepartner des Herstellers um den Drucker kümmert. Im Laufe der Zeit wirst du wahrscheinlich mehr bezahlen müssen als beim Kaufpreis, aber es entstehen keine großen Investitionskosten. 

Denke daran, dass die Verträge für Druckdienstleistungen in der Regel auf die Anzahl der Ausdrucke (oder Impressionen oder Klicks, die dem Konzept nach ähnlich sind) ausgelegt sind, zu denen du dich verpflichtest. Ähnlich wie beim Leasing eines Autos, bei dem eine bestimmte Anzahl von Kilometern in der monatlichen Leasingrate enthalten ist, zahlst du für eine bestimmte Anzahl von gedruckten Seiten. 

Wenn du diese dann nicht nutzt, ist das dein Pech. Wenn du mehr als das vereinbarte Kontingent verbrauchst, entstehen dir Mehrkosten. Viele Coworking- und Managed-Office-Space-Betreiber haben sich von großen Druckerverkäufern beraten lassen und betreiben nun überdimensionierte und (daher wahrscheinlich) überteuerte Drucker. 

Wenn du dein Druckvolumen nicht kennst oder keine besonderen Anforderungen hast, solltest du dich sich nach einem Drucker im mittleren Preissegment umsehen. Für etwa 1000 Euro oder sogar weniger erhälts du gute Farblaserdrucker mit Duplex-Unterstützung, Kopier- und Scanfunktion.  

 

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Gestalte dir deine Arbeitswelt selbst

von Heiko Kolz www.heikokolz.com

Die Begriffe coworking, remote work, new work, etc. sind in aller Munde. Und spätestens seit der corona-Krise steht unsere Arbeitswelt auf dem Kopf. Wo und wie werden wir in Zukunft unseren Tätigkeiten nachgehen?

 

Meine Reise in die dezentrale Arbeitswelt begann eigentlich im Jahr 2010. Hier habe ich in einer berufsbildenden Schule nach meiner Dachdeckerkarriere mein Abi nachgemacht. Hier habe ich mit so vielen unterschiedlichen Menschen gelernt und diskutiert, so dass mir sehr schnell klar wurde - hier steckt Potential. In meinem anschließenden Studium ging es gleich auf dem gleichen Weg weiter, ob in der Mensa, in der Bibliothek oder in verschiedenen Lerngruppen. Den Laptop in der Tasche, jeden Tag an einem anderen Ort und je diverser die Gruppe desto besser.

 

Nach meinem Studium machte ich mich dann auf die Suche nach einem Job. Allerdings wurde ich nicht so richtig fündig, da doch alle Firmen (zumindest da wo ich schaute) schnell wieder in ihrem internen Tunnel waren und mir die Flexibilität, die Diversität und der Gestaltungsspielraum fehlten. Einige glückliche Zufälle ließen mich dann 2018 eine Sonnensegel-Manufaktur (Verlinkung: www.sonnensegel-sh.de) übernehmen und die Idee, diese in einen Coworking-Space zu packen, war geboren und der Weg in die coworking-Welt war geebnet. Seitdem haben wir nicht nur den Impulsraum in Felde (Verlinkung: www.impulsraum-gmbh.de) und den Alsenhof (Verlinkung: www.alsenhof.de) gegründet, sondern ich darf auch seit 2019 die Geschäftsführung auf dem Anscharcampus (www.anscharcampus.de) machen.

 

Aber genug zur Entstehungsgeschichte…warum machen wir das eigentlich alles?

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Wie wollen wir LEBEN, ARBEITEN und LERNEN?

ein Podcast von ICH-WIR-ALLE

https://spoti.fi/3ezUQri

 

Mein Ziel war es immer an schönen Orten (mit guter Infrastruktur und Internet) mit möglichst vielen Menschen aus verschiedenen Generationen, Fachrichtungen und auch Mindsets zu arbeiten. Drei dieser Orte durfte ich gründen bzw. mit- und weiterentwickeln, aber weitere sind in Planung. Hier sollen Menschen ihren Tätigkeiten nachgehen können, aber auch mit anderen in Kontakt und in den Austausch kommen, um so mit verschiedenen Brillen auf ihre Probleme, Herausforderungen und Fragestellungen schauen zu können. Aber nicht nur solche kleinen Orte wie der ehemalige Heuboden (ca. 200m²), wo wir den Impulsraum Felde betreiben, auch große Areale wie der Anscharcampus oder der Alsenhof beschäftigen sich mit dem Thema coworking bzw. dezentrale Arbeit. Auch immer mehr Firmen kommen um das Thema nicht mehr herum, bedeuten sie doch in vielen Arbeitsbereichen eine immense Flexibilität und Vereinbarkeit von Beruf und Freizeit. In einigen Berufen ist es heutzutage egal, ob ich in Spanien oder zuhause oder sonst wo auf der Welt sitze. Unser Ansatz ist für die Menschen vor Ort, vor der Haustür eine Möglichkeit zu schaffen einen Ort besuchen zu können, wo sie konzentriert arbeiten, aber auch kreativen Austausch haben können.

 

Wie sieht also die Arbeitswelt von morgen aus? Meine klare Antwort: “Keine Ahnung!” Aber mit Hilfe solcher Standorte als Lern- und Experimentierräume schaffen wir und jeder der / die einen Coworking-Space gründet eine Möglichkeit sich mit dieser Fragestellung auseinandersetzen zu können. und spätestens seit der corona-Krise haben wir gesehen, wo es überall doch funktioniert und welches Potential in der dezentralen Arbeitswelt liegt.

 

Also sucht euch euren Coworking-Space vor Ort zum arbeiten oder geht einfach mal auf einen Kaffee vorbei. Lernt tolle Menschen kennen, lasst euch inspirieren und schafft euch eure Arbeitswelt der Zukunft einfach selbst!


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Das war das Coworking-Jahr 2021

Ein Jahresrückblick aus subjektiver Perspektive. Vermutlich hatten wir zu Silvester 2020 alle den gleichen Wunsch für das neue Jahr: Dass die Pandmie 2021 endet und wir Corona hinter uns lassen können. Das hat, wie wir wissen, nicht geklappt, die Pandemie hat uns weiterhin fest im Griff und auch das vergangene Jahr geprägt. Dadurch haben sich Trends verstärkt, die wir auch schon in den vergangenen Jahren beobachten konnten.

Der Trend zu hybrider Arbeit und größerer Flexbilisierung


Im Jahr 2020 war die Idee zum Homeoffices und einer Flexibilisierung des Arbeitsplanung für viele noch neu und zuerst ungewohnt. Das hat sich im Jahr 2021 geändert. Spätestens mit Beginn der vierten Welle im Herbst dieses Jahres ist der neuerliche Rückzug aus dem Büro zu einem viel selbstverständlicheren Vorgang geworden. Die Prozesse waren eingeübt, viele neue Tool inzwischen etabliert und auch die Clusterung nach voneinader separierten Teams zur Vermeidung firmeninterner Ansteckungen keine neue Aufgabe mehr.

Für Betreiber von Coworking Spaces hat sich vor allem auch die Nachfrage nach flexiblen Lösungen erhöht. Konnten wir vor den Pandemie noch mit der Dienstleistungpalette "Fis Desk - Flex Desk - Hot Desk" ganz gut leben, sind nun die Bedarfe deutlich vielfältiger geworden. Viele Mitglieder haben sich auch Richtung Homeoffice orientiert, benötigen aber einen Ort, an den sie sich 1-2-3 halbe Tage in der Woche zurückziehen können, wenn die Kinder so laut sind. Oder einfach nur eine Telefonkabine, in der sie ab und an ihre Calls machen können.

Auch für Teambüros zeigt sich dieser Trend. Statt einem festen, eigenen Raum reicht ein Besprechungsraum, der einmal in der Woche für ein physisches Teammeeting gebucht wird, der Rest der Arbeitszeit wird im Homeoffice verbracht.


In gleichem Maße haben sich natürlich auch die Anfragen neuer Mitglieder geändert und es werden stärker flexiblere Lösungen angefragt.

Dieser Trend ist insofern eine Herausforderung, als feste Mitgliedschaften ja die wirtschaftliche Basis vieler Coworking Spaces sind. Und so sehr es natürlich unserem Selbstverständnis als Pioniere und Pionierinnen flexibler Arbeitsmodelle entspricht: Der Wegfall fester Umsätze trifft viele Coworking Spaces hart. Hier gilt es, neue Servies und Geschäftsmodelle aufzubauen und zu versuchen, die Basis zu verbreitern. Ein wichtiges Element ist dabei das Angebot von virtuellen Officelösungen, also einer Geschäftsadresse und hiermit verbundenen weiteren Leistungen. Diese Serviceleistung ist seit Beginn der Coronakrise verstärkt nachgefragt worden und insgesamt deutlich weniger krisenanfällig als die Buchungen von physischen Ressourcen.


Events und Besprechungsräume


Seit März 2020 ist vor allem das Geschäft mit Besprechungsräumen, Eventflächen und hiermit verbundenen Dienstleistungen dramatisch eingebrochen. Das hat vor allem Coworking Spaces getroffen, die in diesem Segment einen wichtigen Umsatzträger aufgebaut hatten.


Meine Firma "Kiez Büro Coworking" hat von Q1 zu Q2 2020 70% des Umsatzes in diesem Bereich verloren. Bei externen Buchungen waren es sogar 95%, diese sind fast komplett weggefallen. Da wir hier allerdings auch in starken Monaten nie mehr als 10% unseres Gesamtumsatz erwirtschaftet haben war die Situation einigermaßen verkraftbar. Als Sofortmaßnahme konnten wir einige Büroräume fest vermieten, was noch einen Teil des Umsatzes gerettet hat, auf Dauer aber natürlich nicht Sinn der Sache ist.

Im Jahr 2021 haben wir dann gute Erfahrungen mit festen Stundenkontingenten auch für externe Buchungen gemacht. Hierdurch konnten wir feste Umsätze erzielen und die Erlösbasis für unsere Räume verbreitern, so dass uns die nächsten Wellen der Pandemie in 2021 nicht mehr so hart getroffen haben.


Virtuelle Meetings und Konferenzen


Der Trend zu virtuellen Meetings hat nicht nur die Zusammenarbeit innerhalb von Firmen verändert, sondern in ganz starkem Maße auch die klassische Netzwerkarbeit in Verbänden oder Vereinen. Ein Vielzahle neuer Formate ist entstanden und die Zahlen der Teilnehmenden sind explodiert. Ein gutes Beispiel sind die regelmäßig stattfindenden Veranstaltungen der German Coworking Federation gemeinsam mit der CoWorkLand e.G., die auf immer größeres Interesse stoßen.


Auf einmal ist es ganz einfach und bequem an einer Netzwerkveranstaltung teilzunehmen, was in Zeiten physischer Termine noch mit viel Fahrerei oder Terminplanung verbunden war. So werden die persönlichen Netzwerke schlagartig größer und dynamischer.

Es ist natürlich zu hoffen, dass auch physische Termine mit ihrer anderen Qualität an Begegnungen bald wieder möglich sind, die Welle an neuen und interessanten Formaten sollte dadurch aber nicht gebrochen werden.


Ländliches Coworking


Der Rückzug ins Homeoffice hat auch der Bewegung für Coworking Spaces im ländlichen Raum weiteren Schwung verliehen. Während es in den Städten ja schon breite Angebote an "dritten Arbeitsorten" gab, müssen sie auf dem Land vielerorts erst geschaffen werden. Der Bedarf ist aber durch die Pandemie noch einmal deutlicher geworden. Auch Pendlerinnen und Pendler benötigen flexible Arbeitsmöglichkeiten ausserhalb ihrer "eigenen vier Wände". Während hier häufig Platzmangel eine geringere Rolle spielt als in urbanen Zentren, ist in vielen ländlichen Regionen allerdins die Verfügbarkeit eines zuverlässigen Internetuzugangs noch nicht selbstverständlich. Damit ist Homeoffice für viele Pendlerinnne und Pendler noch gar keine Option und das Angebot eines alternativen Arbeitsortes elementar wichtig.


Einen großen Entwicklungssprung hat in diesem Zusammenhang auch die CoWorkLand Genossenschaft gemacht, mit neuen Projekten, zusätzlichen Regionalbüros und einer weiteren Vergrößerung des Teams.

Vor allem aber der Rahmenvertrag mit dem Land Schleswig-Holstein über die Nutzung der CoWorkLand Spaces ist ein Meilenstein und kann die Blaupause für weitere Kooperationen werden.


Coworking und Wohnungsunternehmen


Während im ländlichen Raum die digitale Infrastruktur eine zentrale Herausforderung für die Arbeit im Homeoffice ist, leiden Menschen in Großwohnsiedlungen in peripheren urbanen Lagen viel stärker am Platzmangel. Die pro Person zur Verfügung stehende Fläche ist hier besonders gering und dritte Arbeitsorte gibt es häufig auch noch nicht. Wenn dann vier Personen in einer Neubauwohnung mit 75 qm Homeoffice und Homeschooling verbinden sollen, wird es für eine Familie schnell zu einer starken Belastungsprobe.


Ein erstes Projekt in diesem Bereich mit dem Titel Deutsche Wohnen-Schreibtisch konnten wir im April dieses Jahres gemeinsam mit der Deutsche Wohnen in Berlin-Hellersdorf umsetzen. Hier steht den Mieterinnen und Mietern, aber auch externen Mitgliedern ein voll eingerichteter Coworking Space zur Verfügung, dessen Nutzung die Deutsche Wohnen für ihre Mieterinnen und Mieter zu ca. 50% subventioniert.


Auch der GdW Bundesverband Deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen hat diesen Trend erkannt und gemeinsam mit der "CoWorkland eine neue Rahmenvereinbarung geschlossen, um das Arbeiten in Co-Working-Spaces in Deutschland weiter zu verbreiten."


Was wird das nächste Jahr bringen?


Wir wissen es nicht, wünschen uns aber bestimmt wieder alle, dass das Coronavirus im kommenden Jahr tatsächlich seinen Schrecken verliert und wir die Pandemie hinter uns lassen können.

In diesem Sinne wünsche ich allen einen guten Start in das neue Jahr 2022, in dem wir uns hoffentlich auch wieder häufiger real auf der einen oderen anderen Konferenz treffen können.

In diesem Sinne: WIr sehen uns im März in Erfurt zur Cowork 2022!

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"Warum machen wir das eigentlich?"

Die zentralen Werte des Coworking: Eine persönliche Einführung.

Vielen Menschen landen irgendwann in ihrem Berufsleben an einem Punkt, an dem sie sich Gedanken über das „Warum?“ ihrer täglichen Arbeit machen. „Warum mache ich eigentlich, was ich mache? Welche Werte verfolge ich dabei? Was möchte ich bewirken mit meiner Arbeit – und bewirke ich überhaupt irgendetwas?“

An diesen Punkt war ich mit Anfang 40 gekommen, vielleicht ist es eben eine naheliegende Frage in der Mitte des Lebens. Sollte es denn ausreichend sein, ausschließlich zu arbeiten, um Geld nach Hause zu bringen? Und der einzige Wert, den die eigene Arbeit schafft, ist ein immer höherer Gewinn des Unternehmens, bei dem ich beschäftigt bin? Und wie gehen wir dabei innerhalb der Firma miteinander um? Entspricht das eigentlich den Ideen, mit denen ich einmal in das Arbeitsleben gestartet bin?

Direkt nach dem Abitur habe ich Evangelische Theologie studiert mit dem festen Wunsch Pfarrer zu werden. Dieses Berufsziel habe ich dann allerdings nach dem ersten Examen aufgegeben und bin „in der Wirtschaft“ gelandet. Das war auch insofern ein großer Schritt, als der Beruf eines Pfarrers naturgemäß wertegeleitet ist. Diese Werteorientierung aufgegeben zu haben, hat in meinem Berufsleben zu Beginn keine Rolle gespielt, ist aber mit den Jahren für mich zu einer immer größeren Frage geworden: „Warum mache ich eigentlich, was ich mache?“

Meine Antwort war weder radikal noch besonders kreativ: Ich habe mein eigenes Unternehmen gegründet. Nun kann ich mich nicht mehr rausreden, sondern muss die Antwort in meiner täglichen Arbeit selbst geben. Als Betreiber von Coworking Spaces stehe ich dabei in einer Tradition, in der mit den „Fünf Werten des Coworking“ bereits ein weitreichendes Wertegerüst beschrieben ist. Schon durch die Überschrift „Coworking“ signalisiere ich also, dass die Werte, die der Idee des Coworking zugrunde liegen, auch für mein Unternehmen Gültigkeit haben sollen.

Auf diese fünf Werte hat sich die Coworking-Community als Grundlage ihrer Arbeit verständigt:

·      Gemeinschaft

·      Offenheit

·      Zusammenarbeit

·      Nachhaltigkeit

·      Zugänglichkeit

Wie weitgehend sich die unterschiedlichen Coworking Spaces an diesen Werten orientieren, ist naturgemäß sehr unterschiedlich. Wenn sie allerdings nur als „schöne Verpackung“ genutzt werden entspricht das nicht dem Geist der ursprünglichen Coworking-Bewegung, denn: „These values are important, because they’re what stand between coworking as a unifying movement and simply a different kind of way to rent office space.“ (https://blog.coworking.com/core-values/).

In fünf weiteren Blogartikeln werde ich die einzelnen Werte genauer beleuchten und ein wenig zu erklären versuchen, was sie für den Betrieb eines Coworking Space bedeuten. Ausgangspunkt wird dabei jeweils meine eigene tägliche Praxis sein und die Fragen, die sich aus ihr für mein Team und mich ergeben.  Denn so wichtig die Werte als Basis auch sind: Erst im täglichen Miteinander stellen sich Fragen, bei deren Beantwortung sich die Werte bewähren können.

„Warum machen wir das eigentlich?“ Eine erste Antwort lautet: Weil wir auf der Grundlage dieser fünf Werte eine Idee davon haben, wie unsere Dienstleistung gestaltet werden sollte. Welche Konsequenzen diese Werteorientierung für meine tägliche Arbeit hat werde ich in fünf Abschnitten ausführen, jeweils mit Blick auf einen der fünf „Werte des Coworking“. 

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"Wie bekomme ich Buchungen in meine Besprechungsräume?"

Online-Meetup am 28. Januar 2022

Unser erstes Online-Meetup im Januar 2022 stand unter der Überschrift "Wie bekommen wir Buchungen in unsere Besprechungsräume?"

Gäste waren Silvia Steude und Katja Thiede, Gründerinnen von juggleHUB Coworking und Julian Jost, Gründer von spacebase.

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Silvia Steude hat den Anfang mit der Vorstellung ihres juggleHUBs in Berlin-Prenzlauer Berg gemacht. Dabei stand heute einmal nicht das Thema "Coworking und Kinderbetreuung" im Mittelpunkt, wie es sonst bei ihr oft der Fall ist, sondern ihre schönen großen Workshop- und Besprechungsräume.

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  • Nach der Eröffnung: Räume für kostenlose Meetups zur Verfügung stellen
  • Flexibilität/Kreativität im Preis/Angebot
  • Sichtbarkeit auf verschiedenen Plattformen
  • Darstellung - gute Bilder, Beschreibung, Bewertungen
  • Schnell auf Anfragen reagieren
  • Buchungstool auf Webseite (z.B. Google Form)
  • Guter Service, guter Kaffee, Snack-Angebote, Catering Service, etc.
  • Nötiges Material/Equipment vorrätig haben
  • Gute Atmosphäre, freundliche*r Gastgeber*in.
  • Service- und problemlösungsorientiert - "Go above and beyond".


Während der Pandemie wurde in den Räumen des juggelHUB die Personenanzahl im Raum verkleinert und dafür einen Discount von 20% gegeben. Vor allem Stammkunden sind bald wieder zurückgekommen und haben vor allem gewürdigt, dass mit den Herausforderungen der Pandmie verantwortlich umgegangen und die Maßnahmen und Einschränkungen klar kommuniziert wurden.

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Für Julian Jost steht sehr stark der Buchungsprozess im Mittelpunkt, da er hier schon sehen kann, welche Faktoren ausschlaggebend für eine erfolgreiche Buchung sind.

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Seine klare Empfehlung: "Kunden wollen direkt, selber buchen, daher:

1) Stellt die Informationen strukturiert dar 

2) Stellt Event-Packages (inkl. Catering etc.) zur Verfügung

3) Macht Verfügbarkeiten und Preise öffentlich

4) Endgame: Booking-Widget auch auf der eigenen Seite um den kompletten Prozess zentral abzubilden"


Es zeigt sich im Buchungsverhalten auf seiner Plattform, dass einige Faktoren entscheidend sind und die Wahrscheinlichkeit einer Buchung maßgeblich erhöhen:

  • Bilder, Zugang, Preise, Pakete und Verfügbarkeiten (Kalender) sollten transparent dargestellt sein
  • Klarer "Call to action", am besten mit Widget mit Preiskonfigurator.
  • 70% der Anfragen entfallen aus Angebote mit Preisangabe!
  • Bewertungen unbedingt über 4,0, besser noch 4,5
  • Mit Bildern überzeugen: Helle (!) Fotos, Grundriss, Videos
  • Buchungswert optimieren: Extras anbieten (Lunch ca. 12 € / Flatrate Softdrinks 6,90 €)
  • Gratis "Must-Haves": Kaffee+Tee, Wasser, Flipchart, Whiteboard, "Bring your own food"
  • Spaces mit hoher Bestätigungsrate werden bevorzugt gebucht. Mindestens 50%, 100% mit "Auto-confirmation" sind optimal
  • Schnelle Reaktionszeit, möglichst bis 3 Stunden, ab 5 Stunden sind viele Buchungen schon weg